Die Geschichte des Storchenturms in Tiengen
Schon von weitem grüßt das Wahrzeichen Tiengens die Besucher. Als markantes und wichtigstes Überbleibsel der Stadtbefestigung (die beiden Stadttore sind nicht mehr erhalten), hatte der Turm früher wichtige Aufgaben: Er diente als Ausguck in die Landschaft, um die Bürger rechtzeitig vor Gefahren warnen zu können, war aber auch mindestens genauso wichtig, um Brände innerhalb der Stadt schnell erkennen und Alarm schlagen zu können.
Erbaut um das Jahr 1300 diente er zeitweise auch als Gefängnis (Diebsturm); heute nimmt nur noch sein Charme die Passanten gefangen. 1899 erhielt der Turm seine hölzerne Haube, die auch gleich und gerne von Storchen als idealer Ort zum Nisten gesehen und genutzt wurde. Seitdem wird er auch „Storchenturm“ genannt.
Heute kann der Storchenturm im Rahmen einer Stadtführung besucht und bestiegen werden. Von oben hat man einen schönen Rundblick auf das Städtchen Tiengen und die Wutach-Ebene.